Die chemischen Neuzugänge II

Tom Müller

Der gebürtige Leipziger zählt fortan zu den Jungspunden im Team. Denn Tom bestreitet dieses Jahr seine erste Saison im Herrenbereich. Der 1,87m große Verteidiger ist vielseitig einsetzbar und bewies auch bereits in den Testspielen Torgefahr. Der Rechtsfuß kann somit neben seiner Hauptposition – der Innenverteidigung – auch auf der „Sechs“ sowie auch als rechter Verteidiger agieren. Außerdem ist Leutzsch für ihn kein Neuland, beim FC Sachsen lernte er das Fußballspielen. Gewechselt ist er aber von H*lle aus ins Leutzscher Holz. Dort hatte er mit der U19 des hiesigen Vereins den Bundesliga-Aufstieg geschafft. Einen Profivertrag bekam er allerdings nicht. Und so darf Tom wieder für die richtigen Farben auflaufen. Auch wenn er sich am vergangenen Samstag beim 3:1 Heimsieg gegen den BFC Dynamo mit einem Bankplatz über volle 90 Minuten arrangieren musste. Auffällig bei ihm ist trotz seiner angesprochenen Körpergröße – durch die er auch eine gewisse Physis mitbringt – seine nicht zu verachtende Schnelligkeit. Zudem genoss Tom eine sehr ordentliche fußballerische Ausbildung. Nichtsdestotrotz ist der am 29.05.2001 geborene Verteidiger ein waschechter Perspektivspieler, der aber definitiv das Können hat, zu einer echten Alternative zu werden.

Die Null soll auch in dieser Saison stehen – Tom Müller soll dabei helfen. Bild: Chemie Leipzig / Christian Donner

Herzlich Willkommen in Leipzig-Leutzsch und maximalen Erfolg, Tom Müller!

Lucas Surek

Lucas Surek kommt vom dänischen Zweitligisten Naestved Boldklub zu uns. Wie kommt ein klassischer Regionalligaspieler wie Surek dahin? Sein Ex-Trainer aus Halberstadt, Maximillian Dentz, wurde dort Trainer und brachte gleich ein paar Deutsche mit. Dennis Blaser, Marcus Mlynikowski und Alexander Schmitt sind nur 3 Beispiele. Im Sommer verlies Dentz den Verein und so auch einige der deutschen Spieler. Als Verfolger der Teams aus Mitteldeutschland war mir Surek direkt ein Begriff. 14 Jahre Jugend in H*lle, dann ausnahmsweise zwei Jahre bei der U23 des 1.FC Köln, ein Jahr in Halberstadt, ein halbes Jahr in Erfurt und zuletzt das halbe Jahr in Dänemark. Ein Lebenslauf den ein potenzieller Arbeitgeber mit „Interessant.“ kommentieren würde. Nun hat Lucas erst einmal ein Jahr Vertrag, mit der Option auf ein weiteres Jahr in Leutzsch. Auf dem Feld ist der 1,75m große 1997er Jahrgang im Mittelfeld daheim. Links sowie rechts, gerne aber auch jeweils eine Position weiter hinten. Diese Vielseitigkeit erlaubt ihm auch seine Beidfüßigkeit. Bislang sammelte Surek in 72 Regionalliga-Spielen Erfahrung. Da hinzu kommen 8 Spiele in der dänischen zweiten Liga. Lucas‘ Stärken liegen in Technik und Kreativität. Außerdem kann er den unumstritenen Stammspielern wie Bury & Co Druck machen und somit den Konkurrenzkampf anfeuern. Er hat defintiv das Zeug und die Erfahrung dazu in Leutzsch Stammspieler zu werden. Mindestens ein Edeljoker. Vielleicht ja auch bereits am Wochenende als Bury-Ersatz.

Daumen hoch für den neuen Mann im chemischen Mittelfeld – Lucas Surek Bild: Chemie Leipzig

Herzlich Willkommen im Leutzscher Holz, Lucas Surek!

Pascal Pannier

Pannier wurde am 01.11.1998 in der Lutherstadt Wittenberg geboren. Bei der SV Rot-Weiß Kemberg lernte er Fußballspielen, ehe es – wie die beiden oben auch – ihn nach H*lle zog. Dort spielte er 7 Jahre – auch ein Jahr in der 3. Liga – um dann im Sommer 2018 in den verbotenen Stadtteil zu gehen. Dort wurde der beidfüßige Mittelfeldspieler aber nicht glücklich. So unterschrieb Pascal nun nach einem ausführlichen Probetraining den obligatorischen Einjahresvertrag – wie üblich in der Regionalliga. In der abgelaufenen Saison spielte er nur 12 Mal für den Südfriedhof, und bekam dabei auch nur 267 Minuten. Da spielte er vorwiegend im zentralen Mittelfeld oder auf der linken Außenbahn. Doch Pannier könnte auch auf der „Zehn“ oder als linker Verteidiger spielen. Insgesamt 31 Regionalliga-Spiele und 4 Spiele in der 3. Liga bestritt der 21-jährige bislang. Zu seinen Fähigkeiten: Pascal besitzt eine gute Technik und gilt als jemand der Standards treten kann. Bei seiner Vorstellung äußerte er: “…ich möchte torgefährlicher werden.“ Und weil wir das ja auch wollen, passt das vielleicht ganz gut. Ob er die Lücke im Mittelfeld füllen kann, die Fußballgott Daniel Heinze hinterlassen hat, ist eine andere, ja beinahe unfaire Frage. Fakt ist, er ist ein Kreativspieler der unserer Mannschaft direkt weiterhelfen kann. Welche Rolle er im Jagatic-System aber spielt, werden wir im Laufe der Saison sehen.

Ein Foto mit einem der Trikots seiner Ex-Vereine wollten wir hier nicht verwenden Bild: Chemie Leipzig

Schön, dass du nun die richtigen Farben trägst, Pascal Pannier!

Tom Gründling

Zwar kein richtiger Neuzugang und (noch) kein fester Bestandteil der ersten Mannschaft, aber bereits in einigen Vorbereitungsspielen eingesetzt wurden und mit Toren auf sich aufmerksam gemacht. Als 2002er Jahrgang, genauer gesagt hat Tom am 25.02.2002 Geburtstag, darf er in diesem Jahr noch für die A-Jugend auflaufen. „Wir möchten den Jungen integrieren, aber behutsam. Ich möchte es aber auch so steuern, dass er seine Spielminuten weiterhin in der Jugend bekommt.“, so Jagatic. Und weiter: “Wir wollen ihn aber nicht verheizen. Er wird auch bei uns trainieren, aber immer in Absprache mit unseren Jugendtrainern…“, so unser Coach über ihn. Falls das gelingt wäre Tom der erste Spieler seit der Neugründung der den Sprung von der Jugend zu den eigenen Profis schafft. Man würde es ihm und uns als Verein gönnen. Der zentrale offensive Mittelfeldspieler, der bei den Testspielen auch auf den Außen getestet wurde, erzielte in der abgelaufenen Saison in der Landesklasse Nord (A-Jugend), 19 Treffer in 12 Spielen. Neben dem Toreschießen kann er auch sehr gut mit dem Ball im Allgemeinen umgehen. Im Januar durfte er beim 7. DFB-Futsal-Länderpokal für das Bundesland Sachsen antreten und seine hervorragende Technik unter Beweis stellen. Der 1,75m große Nachwuchsakteur, der bereits bei Union Zschernitz, dem FSV Krostitz und am Cottaweg Station gemacht hat, ist außerdem auch noch beidfüßig. Noch aber hat er viel Zeit, um seine Fähigkeiten weiter zu verbessern und weitere Erfahrungen zu sammeln. Die Vorbereitung mit den Profis war dahingehend sicherlich schon mal ein großer Schritt für ihn.

Die chemische Nachwuchshoffnung – hier beim Test gegen Panitzsch/Borsdorf Bild: Chemie Leipzig / Christian Donner

Wir werden seine Entwicklung so oder so im Auge behalten und wünschen Tom viel Erfolg in der bevorstehenden Saison!