Die chemischen Neuzugänge

Benjamin Luis

Benjamin John Luis wurde am 05.08.1999 in Eilenburg geboren und ist somit aktuell der zweitjüngste Spieler im Kader unserer BSG. Ausgebildet wurde er in der Jugend des FC Eilenburg, wo er 2004 mit dem Fußballspielen begann. 2016 versuchte er sein Glück und wechselte in die Jugend des FSV Zwickau. Dort konnte er sich aber nach 2 Jahren nicht durchsetzen und kehrte nach Eilenburg zurück, wo er dann in seiner Premierensaison im Herrenbereich gleich 32 Pflichtspiele absolvierte und dabei insgesamt 13 Tore erzielte. Neben seiner Hauptposition als Stürmer, kann er sowohl auf den Außen, auf der „Zehn“ als auch auf der „Sechs“ agieren. Mit seiner Größe von 1,87m, seiner Beidfüßigkeit und seiner generellen Physis aufjedenfall auch da einsetzbar.

In der abgelaufenen Saison bestritt er – Pandemie bedingt – nur 19 Pflichtspiele, traf dabei aber 14 mal. Im Schnitt also alle 105 Minuten ein Pflichtspieltor. Schlussendlich kann man wohl sagen dass man sich sehr auf einem Mann mit reichlich Potenzial und Talent freuen darf, der sich daran versuchen wird, die Ladehemmung der letzten Saison zu korrigieren. Nichtsdestotrotz sollte man von so einem jungen Mann keine 20 Tore in dieser Saison erwarten. Wenn er die Zeit und das Vertrauen bekommt was er braucht, bin ich sehr zuversichtlich dass er unsere BSG sehr weiterhelfen kann.

Soll nun helfen die chemische Offensiver gefährlicher zu gestalten – Benjamin Luis. Bild: Sportbuzzer

Wir sagen Herzlich willkommen im Leutzscher Holz, Ben!

Morgan Faßbender

Zeitglich mit Luis wurde Morgan Faßbender verkündet. Er kommt aus der Oberliga BaWü vom 1. Göppinger SV zu uns. Auch er ist mit 21 Jahren – geboren am 18.10.1998 in Stuttgart – noch ein sehr junger und entwicklungsfähiger Spieler. Trotz seines jungen Alters ist Morgan schon viel rumgekommen: VfB Stuttgart, SSV Ulm, Stuttgarter Kickers, SGV Freiberg, FV Illertissen, der 1. Göppinger SV und nun die BSG Chemie Leipzig. Mit Ulm spielte er B-Junioren-Bundesliga, mit den Stuttgarter Kickers A-Junioren-Bundesliga. Im Winter der Saison 2017/18 ging er von den A-Junioren der Kickers weg, und spielte fortan in der Oberliga BaWü beim SGV Freiberg. Sein Debüt im Herrenbereich gab er am 10.02.2018 gegen die U23 des SV Sandhausen. Die Saison 18/19 war ein ziemlicher Horror für ihn. Erst ging er kurz vor Ende des Transferfensters von Freiberg nach Illertissen in die Regionalliga Bayern, musste aber den Verein im Winter wieder verlassen – diesmal gen Göppingen.

In 29 Pflichtspielen für den Verein erzielte er 4 Tore und bereitete 10 vor. Eines hat sich aber all die Jahre und die Stationen nicht geändert. Morgan war stets auf dem rechten Flügel zu Hause. Trotz seiner Körpergröße von 1,88m ist der Schwabe mit ghanaischen Wurzeln nämlich ganz schön flink – wie man bereits in den Geister-Testspielen sehen konnte. Auch hier gilt es einen jungen Mann Zeit zu geben. Die Anlagen hat er um das Team zu verstärken – so viel steht fest.

Leutzsch statt Göppingen – Morgan Faßbender. Bild: SWP

Herzlich willkommen in Leutzsch, Morgan!

Tarik Reinhard

Tarik Reinhard kommt vom Regionalliga-Konkurenten ZFC Meuselwitz zur BSG. Geboren wurde er am 18.03.1997 in Leipzig. Bereits bei seiner Vorstellung machte er sich bereits viele Freunde in Leutzsch. „Ich verfolge die tolle Entwicklung des Vereins schon seit der Sachsenliga“, und „Ich möchte meinen Teil zum sportlichen Erfolg des Vereins beitragen und in der kommenden Saison möglichst viele Siege mit den hervorragenden Fans feiern. Ich freue mich ganz besonders auf mein erstes Spiel mit Fans im AKS.“

Das klang nicht nach 0815-Vorstellungsphrasen. Auf dem Papier liest sich Tarik’s bisherige Karriere gar nicht so spannend. Der Student spielte beim SSV Markranstädt in Ober- und Sachsenliga, Verbandsliga Sachsen-Anhalt beim VfB IMO Merseburg und letzte Saison Ergänzungsspieler beim ZFC Meuselwitz. Zuletzt spielte er – der eigentlich „Achter“ ist – vor dem Saisonabbruch in der Innenverteidigung. Alternativ kann er auch im defensiven Mittelfeld spielen.

Tarik ist sicherlich kein Andres Iniesta. Technisch ist er limitiert, er hat nie eine große Fußball-Akademie durchlaufen. Aber das braucht der Junge auch nicht, er zeichnet sich durch seine kämpferische und läuferische Leistung auf dem Platz aus. Er ist keiner der auffällt und eben dadurch doch. Wenn der 1,84m große Tarik Reinhard das auf dem Platz bringt, dann kann er durchaus mehr als nur ein Transfer für die Breite sein!

Daumen hoch für Grün-Weiß – Tarik Reinhard. Bild: Sportbuzzer

Herzlich willkommen in Leutzsch, Tarik!

Stephané Mvibudulu

Stephané Mvibudulu (ausgespr.: Wiebudulu) kam am 18. Mai 1993 in der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo – Kinshasa – zur Welt. Aufgrund des Bürgerkrieges 1995 floh die junge Familie nach Deutschland und kam im Flüchtlingsheim Posseck (Vogtland) unter. Über Oelsnitz – wo Stephané mit dem Fußballspielen angefangen hat – kam er erstmals nach Leipzig. Dort spielte er dann zuerst für den Post SV, danach für das Team im verbotenen Stadtteil. Über Halle, 1860 München – für die er auch in der 2. Liga spielte – den Stuttgarter Kickers, Wehen Wiesbaden, Sonnenhof Großaspach, eine Leihe zu Rot-Weiß Erfurt, und nochmal die Unaussprechlichen, kommt er nun zu den richtigen Farben ins Leutzscher Holz!

Stephané ist 1,88m groß, verfügt über eine gute Physis und ist dennoch ziemlich schnell. Sein Manko ist allerdings der Torabschluss. Nur 19 Karrieretore im Herrenbereich – klingt erstmal weniger gut. Jedoch ist er eher jemand der vorne ackert, jemand der sich durch den Strafraum pflügt, gegebenenfalls auf- oder ablegt aber kein Knipser. Aufjedenfall bringt er eine Menge Erfahrung mit: 9mal 2.Liga, 42 Spiele in der 3. Liga und 91 Spiele in den Regionalligen.

Am Ende wird aber ein Stürmer immer an Toren gemessen. Und das muss auch Stephané beweisen. Schließlich ist uns allen bekannt wie sehr es in der letzten Saison offensiv hakte. Er wird es allein nicht lösen können – kann aber ein wichtiger Faktor in Sachen Durchschlagskraft sein. Man darf gespannt sein!

Versucht künftig die Sturmreihen der BSG Chemie weniger ausrechenbar zu machen – Stephané Mvibuduli. Bild: Zimbio

Herzlich willkommen bei der Nummer 1 der Stadt, Stephané!